Winfried,
uns krausts vor Dir !
ph 26 - oder die verzweifelten Versuche des W. Krause ...
Gleich zu Anfang von 12.1 erkannten wir in Herrn Krause einen Lehrer, dessen Unterricht sehr schülerbezogen war, der auf Wünsche unsererseits immer gerne einging (er mochte es, wenn man sich - auch außerhalb des Themenplans - für Füsik engagierte) und es immerwieder tolerierte, wenn man mal zu spät kam (er war ja auch nie pünktlich). Daher war es nicht so schlimm, Füsik in der ersten Stunde zu haben (immerhin drei Tage die Woche !)‚ Gleitzeit wurde eingeführt. Erschien ein Schüler mal überhaupt nicht, war das auch nicht tragisch, Fehlstunden wurden nie notiert, Herr Krause wußte ja, daß Füsik uns stark interessiert und wir daheim - freiwillig - uns auf jede Stunde (per Schulbuch) vorbereiten. Die Klausuren waren demnach für jeden lösbar, fairgestellte Aufgaben und gerechte Bewertung kennzeichneten seine Arbeiten (für uns Füsik - Interresierte kein Problem, wir wussten ja, was wir gewählt haben!).
Wurde der Stoff mal trockener - kein Problem ! Mit dem immer gutgelaunten und witzigen Herrn Krause wurde keine Füsikstunde langweilig. Bevor es ihm zu still wurde (ein gewisser Geräuschpegel war ein Muß, ohne ihn fühlte Krause sich zu stark im Mittelpunkt stehend), wuchs in ihm der Entertainer, die Lacher waren immer auf seiner Seite, die Füsikstunde wurde zum Kabaret.
Die beste Zeit war die nach dem Schriftlichen Abitur. Der schulische Stoff war ganz vergessen - Filme, Ausflüge, eigene Versuche im Praktikum und dazugehöriges Fachsimpeln bestimmten die Füsikstunden. Alles in allem waren die zwei Füsikjahre Balsam für jede gestresste Schulseele, jeder hungrige Magen durfte während des Unterrichts gefüllt (Zitat: "Schmeckt's, hosch dei Müsli aa dabei ?") und jeder Brand gelöscht werden, es war einfach SPITZE !!
P.S.: Alle Sätze, in denen anstatt "Physik" das Wort "Füsik" steht, sind verstunken und verlogen, haben mit der Wahrheit überhaupt nichts gemeinsam und treffen schon gar nicht auf den Unterricht von Herrn Krause zu.
Herr Krause, sehen Sie doch nicht alles immer so furchtbar eng und gehen Sie etwas mehr auf Schülerwünsche ein !